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Montag, 15. September 2008

Neues von Humbold-Cooper



Gestern abend kam dieser Gruss von Humbold und die Mail ist so nett geschrieben, dass ich da keine neue Schreibe zu machen muss oder irgendetwas rumändern will :-)

"Hallo liebe Frau Naegelsbach,
nun, da in unserem Leben so langsam wieder der Alltag einkehrt, finde ich ein wenig Zeit, um Ihnen vom Werdegang Humbold-Coopers zu berichten. Cooper(hört inzwischen übrigens super auf seinen neuen Namen) geht es prima!!!!

Er hat (gestern gemessen) inzwischen eine Schulterhöhe von 49,5 cm erreicht und sein letztes Gewicht (vor etwa anderthalb Wochen) lag bei 18,3 kg -inzwischen dürften es so an die 20 kg sein. Ich schicke Ihnen ein paar Fotos von letzter und vorletzter Woche mit - er hat ein wunderschönes und bereits jetzt total ausdrucksstarkes Gesicht bekommen!
Beim Tierarzt haben wir zwei Termine - mit Hilfe der hündischen
Tierarzt-Assistentin Pepper, dem Zwergschnautzer der Tierärztin, der mit auf dem Untersuchungstisch saß - souverän gemeistert, einen zur allgemeinen Untersuchung und (leider) positiven Befundung der Kotprobe und einen Zweiten zum Impfen.
Nun steht uns noch ein dritter Termin bevor, im Rahmen dessen Frauchen einen Sachkundenachweis absolvieren muss (dieser ist in Nordrhein-Westfalen für Halter von Hunden über 40cm und/oder über 30 kg vorgeschrieben), während Cooper die zweite Tollwutimpfung erhält.


In der Hundeschule sind wir inzwischen aus der Welpengruppe ausgeschieden und bei den Junghunden gelandet, was weniger mit dem Spielverhalten Coopers sondern vielmehr mit seiner Körperstatur zusammenhängt. Die anderen Welpen wirken neben ihm allerdings in der Tat körperlich deutlich unterlegen! Die ausgeprägte Lernfreude Coopers, von der ich Ihnen bereits erzählt hatte, ist nach wie vor beeindruckend - er ist extrem wissbegierig und lernt in einem

derartigen Tempo, dass ich mir schnell neue Hundebücher kaufen musste, weil mir die Ideen auszugehen drohten!

Unsere Sozialisationsbemühungen hat er ebenfalls bravourös gemeistert; weder ein Benzinrasenmäher oder eine
Bohrmaschine, noch Fußgängerzonen, Einkaufspassagen, Aufzüge oder eine lärmende Handballmannschaft konnten ihn aus der Ruhe bringen. Das einzige,was ihn zu einem Rückzug veranlasst, sind große Tiere anderer Arten - z.B.Pferde (auf dem Asphalt klappernd) oder Kühe (im Kuhstall und laut muhend); hieran werden wir geduldig und in kleinen Schritten weiter arbeiten.

Die erste Arbeitswoche hat Cooper auch schon hinter sich gebracht - nach 3 Wochen Urlaub mit Herrchen und Frauchen gemeinsam, war das für ihn natürlich erstmal eine riesige Umstellung.
Gott sei Dank hat meine Chefin ein großes Herz für Tiere und das allergrößte Herz für Hunde. Als Halterin von 2 Hunden und Hundetrainerin achtet sie penibel darauf, dass es dem Welpen nicht zu viel wird. Ich darf immer dann, wenn Cooper es braucht, eine "Hundepause" einlegen und in der vergangenen Woche hat sie mich mehrfach deutlich vor Feierabend nach Hause geschickt, weil Cooper sichtbar keine Lust mehr auf im-Büro-liegen hatte.
Bewohner und Mitarbeiter haben ihn allesamt bereits ins Herz geschlossen und Cooper muss jeden Tag alle Menschen in der Einrichtung, die er schon kennt, aufs Herzlichste begrüßen (geschieht dies nicht, geht er keinen Meter weiter).

Interessanterweise unterscheidet er inzwischen sehr deutlich zwischen Menschen, die er kennt und solchen, bei denen das nicht der Fall ist - wohingegen er in den ersten Wochen noch wahllos jeden Zweibeiner freudetaumelnd begrüßen musste - egal ob dieser das

wünschte oder nicht!
Bei meiner Chefin im Büro hat Cooper schon einiges angestellt - in erster Linie natürlich Beute gemacht und Gott sei dank noch nicht allzuviel kaputt.
Neben ihrem Schreibtisch liegt ein "ergonomisches Hundekissen", mit so Styroporkügelchen gefüllt. Ein Fehlkauf, den sie vor einigen Jahren getätigt hat, da alle Hunde dieses Kissen total doof finden.

Alle Hunde, außer Cooper, der wie selbstverständlich bereits beim ersten Besuch von diesem Kissen Besitz ergriffen hat und jetzt jedes Mal, wenn er in das Büro geht mit Riesenanlauf auf das Kissen hopst und dort herumtollt.
Soziale Begegnungen mit den anderen Hunden der Einrichtungen gab es auch schon - seine Favoriten sind eine kleine spanische Mischlingshündin (die er allerdings bald um das Vierfache überragen wird) und ein 18 Wochen alter Australian Shepard Rüde. Bei den älteren Semestern hat er sich diverse - teils recht massive - Rügen abgeholt; tja nicht jeder Hund ist beim In-die-Rute-Beißen so tolerant wie Wallace! Aber Cooper kann es dennoch immer noch nicht lassen....
Oh - nun ist es schon wieder Zeit für das Hunde-Abend-Programm vor der letzten Mahlzeit, mein Mann schaut gerade zur Tür herein und zeigt auf die Uhr.
Ich wünsche Ihnen, ihrem Mann und ihren Hunden deshalb nun alles Gute und
sende Herzliche Grüße aus der Eifel!"

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