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Daher werde ich die Einträge kürzer gestalten und versuchen, die verschiedenen Themen aufzusplitten.
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Samstag, 31. Mai 2008

Die Bilderbuch-Geburt von Heinrich & Co




Nun endlich will ich versuchen einen kleinen Bericht über den Geburtstag abzugeben, nachdem erst einmal alle mit Listen, die sowieso erstellt werden müssen, bei Laune gehalten wurden.

Die Nacht von Mittwoch zu Donnerstag war nicht anders als die beiden vorherigen, soweit nichts Besonderes, aber nach dem Frühstück begann Gertie zu wandern und ich mit ihr. Bislang dachte ich immer, das sei eine Suche nach dem idealen Wurfplatz, aber Gertie ging ihre Kuhlen ab, legte sich kurz hinein, stand dann zeitweise einfach "dumm rum" - also ein typischer Wandertag, der bei uns immer den Geburtstag ankündigt.
Nun gut, wenn sie morgens anfangen zu wandern, kommt nachmittags der erste Welpe.
Gertie bekam
um 8:00 Uhr nur noch die halbe Ration Fressen, die sie mit Appetit verschlang- dann ist ja noch Zeit, ich ging erst mal die Blumen sprengen, Hasso hatte sie im Blick.
Gegen 10:00 Uhr machte Hasso mit ihr noch eine kleine Parkrunde und ging dann auf große Tour mit dem Restrudel.
Ich kannte inzwischen ihre Wanderwege und konnte schnell mal nachschauen, wenn sie in eine bestimmte Ecke verschwand und so beschloss ich, die Hitze zu nutzen und die Holzterrasse vom Winterschlamm zu befreien.
Gertie war in meiner Nähe und wollte
gegen 10:30 Uhr ins Welpenzimmer.
Ich ließ sie rein, dort ist es morgens noch schön kühl und spritzte weiter den Schlamm ab.
Ich konnte sie durchs Fenster sehen, sie hatte sich aufs Bett gelegt und schlief.
Dann ist eigentlich immer erst mal Ruhe. Wenn der erste Welpe drückt, wollten Fama und Pia in den Garten. Man mußte sie zum Bleiben im Welpenzimmer fast zwingen.
Um 10:45 Uhr ging ich nach Ihr sehen, weil sie zusammengerollt mit dem Gesicht zu Wand lag. Da lag sie und hatte schon Presswehen. Typisch Gertie- diskret und unauffällig :-)
Ich zog meine nassen Klamotten aus und traute mich keinen Schritt mehr vom Bett weg.
Nach weiteren 2 Presswehen konnte ich auch schon das erste Köpfchen sehen.
Wie zu erwarten erschrak sich Gertie fürchterlich und schrie vor Schmerz, als Helene austrat.
Sie sprang auf dem Bett auf, ich hielt mit einer Hand schon den Welpen, der noch nicht abgenabelt war, und versuchte sie mit der anderen daran zu hindern, vom Bett zu springen.
Aber das waren die einzig wirklich aufregenden Sekunden dieser Geburt.
Meine Begeisterungsausbrüche über das wunderbare Puupchen und die tolle Gertie konnten sie so neugierig machen, dass sie auf dem Bett blieb, sich hinlegte und anfing Helene frei zu lecken, die schon an einer Zitze hing, bevor sie noch ganz von der Nachgeburt befreit war.
Dass war um 11:00 Uhr.
Unsere Überraschungs-Gertie :-)
Sowie Gertie den Welpen versorgt hatte, nahm ich ihn und zog mit ihr in die Welpenkiste um.
Hasso war inzwischen auch da und ich ging erst mal Wärmflaschen auffüllen etc. , mich umziehen und eben alles das tun, was so zu tun ist, kurz bevor die Geburt los geht. Dazu hat man eigentlich in den 2 Stunden zwischen der ersten sichtbaren Wehe und dem Welpenaustritt immer genügend Zeit.
Von jetzt an ging alles wie geschmiert. In regelmäßigen Abständen kam ein Welpe nach dem anderen zu wirklich "züchterfreundlichen" Zeiten. Ich konnte sogar zwischendurch schon das Bettzeug wieder waschen und in der Sonne trocknen, sodass abends wieder alles in sauberen Betten schlafen konnte.
Die ganze Zeit war Gertie nicht dazu zu bewegen, mal die Kiste zu verlassen- um 17:00 Uhr schob sie Hunger und ich gab ihr eine Handvoll Rinti, um dann noch einen Welpen nachzuschieben- und Schluss.
Da sie noch lange Nachwehen hatte, kam der Tierarzt um 23:00 Uhr vorbei und schaute mit dem transportablen U-Schall-Gerät nach ob alle Welpen draußen sind und dann gingen wir alle schlafen.
Gute Nacht.
Was hatten wir doch wieder für ein Glück, so eine Bilderbuchgeburt.

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