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Donnerstag, 19. Juni 2008

Von älteren und jüngeren Wurfgeschwistern oder..


Hilde die Wilde >
Als Hilde so mittendrin als Fünfte von zehn Welpen das Licht der Welt erblickte, waren wir recht erschrocken, denn sie war so winzig, wie wir bislang noch keinen Welpen hatten.
Mein erster Kommentar: Die sieht ja aus, als wäre sie noch gar nicht fertig.
Sie brachte ganze 280 g auf die Waage.
Aber kaum draussen, war sie auch schon an der Zitze und ackerte sich ins Leben, mit einer Energie, die uns erstaunte.
Na, dann mal abwarten. Wenn sie noch nicht fertig ist, wird sich das schnell zeigen.
Aber es zeigte sich nichts. Gertie kümmerte sich besonders intensiv, Hilde hatte immer ihre Zitze, aber so viel damit zu tun, diese gegen die dicken zu verteidigen, dass sie kaum zum Saufen kam.
Vom dritten Tag an verließen sie dann schnell die Kräfte und sie bekam von uns insoweit Unterstützung, dass wir sie beim Säugen mit der Hand über dem Welpengewühl hielten und sie in Ruhe saufen konnte.
Nach einer Woche hatte sie raus, dass sie ihre Ruhe hat, wenn sie sich zu den vordersten Zitzen durchwühlt, denn die will keiner haben. Das Volk kämpft um die hinteren.
Obwohl sie uns eigentlich jeden Tag bewies, dass sie ein Energiebündel sein kann, waren wir uns nicht sicher, ob es gut ist, sie mit durch zu ziehen.
Und dann kam der Zeitpunkt, von dem an die Welpen sichtbare Entwicklungssprünge machen, wir immer wieder unkten, sie wäre etwas behindert, blind, taub etc. - aber drei bis vier Tage später kam bei Hilde alles nach.
Und dann fragte ich endlich mal meinen Tierarzt, ob es sein könne, dass Welpen unterschiedlich alt geboren werden.
Ja natürlich. Der Altersunterschied kann bis zu drei Tagen sein.
Na dann war ja alles klar.
Drei Tage sind viel in den ersten drei Wochen und zu viel, wenn die Hündin mit den Welpen irgendwo sich selbst überlassen bleibt. Dann haben jüngere Welpen keine Chance.
Vermutlich haben sie auch keine, wenn überbesorgte Züchter versuchen sie gewichtsmäßig anzupassen, indem sie die jüngeren Welpen besonders liebevoll regelmäßig zufüttern.
Zur Zeit sehe ich meine Beobachtungen bei den letzten Würfen bestätigt:
Das Geburtsgewicht sagt erst mal gar nichts über die Größe und Statur des ausgewachsenen Hundes aus.
So werden wir zukünftig nicht mehr von kleineren, sondern nur noch von jüngeren Welpen reden und uns darauf einstellen.
Hilde hat auch erst heute etwas Milch dazu bekommen. Wir werden bei ihr die Zufütterung mindestens einen Tag versetzen.
Und nun ist unsere wilde Hilde überall mit dabei und kommandiert schon ganz schön herum.
Von Hilde ist noch einiges zu erwarten: Dass sie Feuer und einen ungeheuren Ehrgeiz hat, hat sie schon bewiesen.

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